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Beim 911 Turbo S essenzieller Bestandteil des 6-Zylinder-Biturbo-Boxermotors: die variable Turbinengeometrie (VTG). Sie reduziert das Turbo- loch und verbessert das Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen. Wie das geht? Im Prinzip ist das eigentlich ganz einfach … Die variable Turbinengeometrie der beiden wasser- gekühlten, parallel geschalteten Abgasturbolader des 911 Turbo S hebt den Zielkonflikt normaler Turbolader weitgehend auf: Das einströmende Abgas wird über elektronisch gesteuerte, beweg- liche Leitschaufeln so auf das Turbinenrad gelenkt, dass sowohl die Verhältnisse eines „kleinen“ als auch eines „großen“ Turboladers erzielt werden können. Dadurch lassen sich für den jeweiligen Betriebszustand optimale Strömungsverhältnisse erzielen. Die Stellung der Leitschaufeln wird von der Motorelektronik gesteuert. Durch dieses Prinzip lässt sich bereits bei niedrigen Motordrehzahlen eine hohe Turbinendrehzahl und damit ein hoher Ladedruck erzeugen – für einen besseren Füllungs- grad des Motors, deutlich gesteigerte Leistung und mehr Drehmoment. Beim Erreichen des maximalen Ladedrucks werden die Leitschaufeln geöffnet. Mit der Stellung der Leitschaufeln wird der gewünschte Ladedruck über den gesamten Motordrehzahl- bereich geregelt. Technik, die fasziniert? Auf jeden Fall steigert sie die Effizienz – und die Leistung. Ohne Wenn und Aber. WAS BEDEUTET EIGENTLICH … Bei Porsche werden Innovationen in so kurzen Abständen entwickelt, dass man kaum Zeit hat, sie mit vollem Namen zu kennen. Wir fragen nach. variable Turbinengeometrie? VTG 911 Turbo S · Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 15,5 · außerorts 8,6 · kombiniert 11,1; CO₂-Emissionen (in g/km) kombiniert 254 911 Turbo S Cabriolet · Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 15,9 · außerorts 8,6 · kombiniert 11,3; CO₂-Emissionen (in g/km) kombiniert 257 TECHNOLOGIE 23
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